Vorstellungen:

Die Tochter der Mata Hari

Tulipe Rousseau, die Tochter der berühmten Mata Hari, ist tot.
Als wäre das nicht schon ärgerlich genug, muss sie nun noch einmal die wegweisenden Stationen ihres Lebens durchlaufen.

Dass sie Tochter einer Nackttänzerin und Spionin ist, erfährt Tulipe fast beiläufig. Nach und nach entspinnt sich, dass ihre Beziehungen und Verwicklungen denen der Mutter ähneln.
Zudem gibt ein sehr spezielles Erbstück Anlass, erneut die französische Spionageabteilung zu bemühen.
Tulipe ahnt von all dem nichts, gerät immer mehr auf einen schicksalhaften Weg mit manch folgenreicher Begegnung. Sie macht die Bekanntschaft mit Eduard Einstein, der einen berühmten Vater hat, trifft Heinz Rühmann und Charlie Chaplin. Der spektakuläre Auftritt als Sängerin in der Mailänder Scala bringt das viel zu frühe Ende ihres Lebens und der noch jungen Karriere. Den Grund dafür erfährt Tulipe am Ende von Mata Hari selbst. Und so beweist sich, dass die Kommunikation unter Verwandten auch im Jenseits gelingt.
Sonja Lenneke spielt eine Tragikomödie mit viel Musik und Gesang als Reminiszenz an Mata Hari. Mit einem Augenzwinkern zeigt sie ein Mutter-Tochter-Verhältnis der besonderen Art, eine Liebesgeschichte, ein fantasievolles Zeitzeugnis. Sie bedient sich dabei einer Vielzahl von Theaterformen, überrascht immer wieder mit rasantem Wechsel der Erzählebenen und agiert in einem Raum aus purem Gold. Die wirkliche Tochter der Mata Hari hätte ihre Freude daran gehabt…